NEU im Leistungspektrum – Der TOP-Assay – Die Ergänzung zur PFAS-Analytik
Der TOP-Assay für Wasser- und Bodenproben.
Neu im Leistungsspektrum von AIR .
Per- und Polyfluorierte Substanzen (PFAS, PFT, PFC) stellen ein weitverbreitetes Problem als Kontaminanten im Umweltbereich dar.
Aktuelle PFAS-Analysemethoden ermöglichen es, einen grundlegenden Umfang verschiedener Per- und Polyfluorierten Verbindungen zu analysieren. Im Analytik Institut Rietzler sind das im Moment je nach Spektrum bis zu 47 Substanzen. Dennoch bleiben viel mehr Substanzen dieser Parametergruppe (es gibt bis zu 4700 Analyten) nicht bestimmbar, da nur sehr wenige der Verbindungen als Referenzsubstanz erhältlich sind und eine dezidiertere Analytik nicht wirtschaftlich darstellbar wäre. Parallel weisen diese Analyten jedoch ein z.T. nicht unerhebliches Risikopotential auf und können unter bestimmten Bedingungen, z.B. in der Umwelt, in persistente perfluorierte Alkylverbindungen verändert werden.
Was bedeutet TOP-Assay?
Der TOP (Total Oxidisable Precursor)-Assay ist ein Verfahren, das einen bisher verborgenen Anteil von PFAS und Vorgängerverbindungen sichtbar macht. Dabei wird eine Probe einer Oxidationsreaktion mit Hilfe von Kaliumperoxidisulfat (Methode nach Houtz and Sedlak) unterzogen. Vorläufersubstanzen (Precursoren) werden hierbei in perfluorierte Alkylverbindungen umgewandelt, welche am Ende mit dem konventiellen Spektrum erfasst werden können. In der Praxis wird hierbei einmal die unbehandelte (native) Probe gemessen, die native Probe mittels Top-Assay „aufgeschlossen“ und die behandelte Probe gemessen. Aufgrund der Vorher- / Nachher-Daten kann auf ein gewisses Potential von weiteren PFAS geschlossen werden. In der Praxis können diese ggf. noch während einer Sanierung plötzlich zu einem Anstieg an Parametern führen, welche zuvor als Sanierungsziel mit einem Grenzwert belegt wurden, aber in die Betrachtung nie eingeflossen sind.
Worauf muss geachtet werden?
Generell ist es hierbei wichtig, dass das Verfahren beherrscht wird damit die Probe tatsächlich hochwertig aufgeschlossen wird und möglichst das komplette Risikopotential an weiteren überführbaren PFAS korrekt erfasst wird.
Das Analytik Institut Rietzler hat hier als eines der führenden Labore im Bereich der Spurenstoffanalytik eine exzellente Qualitätskontrolle eingeführt, welches die Kontrolle des oxidativen Prozesses in jeder Probe auf vollständigen Aufschluss prüft. Denn wie heißt es so schön „ohne Qualität ist alles nichts“… Wir werden unser Qualitätsverständnis auch im neuen DIN-Arbeitskreis vertreten.
Das TOP-Assay-Verfahren und die DIN 38407-F42
Das reine Messverfahren findet korrekte Anwendung seit Einführung der DIN 38407-F42. Seitdem wurde jeder Ringversuch in jeder Matrix bestanden und sowohl Spektrum und Methode über die Jahre stark weiterentwickelt. Unsere Mitarbeiter Katrin Strack und Stephan Fahrmayr nehmen in den entsprechenden DIN-Arbeitskreisen tragende Rollen ein und liefern einen qualitativ hohen Input, um die entsprechenden Methoden zum Abschluss zu bringen. Auch in komplexen Matrizes (Klärschlamm, Tierlebern und Federn) sowie in Bereich sehr niedriger Bestimmungsgrenzen (Subnanogramm) können hochwertige Analysen in der PFAS-Analytik angeboten werden.
Zusätzlich wird das Analytik Institut Rietzler im Bereich dieser Analysen für seine extrem kurze Durchlaufzeit von allen Kunden hochgeschätzt.
Bei Fragen zu diesem Thema können Sie sich gerne an uns wenden. Wir helfen Ihnen sehr gerne weiter!
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